Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Gedicht

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Advent


Es treibt der Wind im Winterwalde
Die Flockenherde wie ein Hirt,
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird,
Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
Streckt sie die Zweige hin - bereit,
Und wehrt dem Wind und wächst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke
1875 - 1926

Nickname 29.11.2009, 15.19 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Christkind im Walde

christkind_mohn.jpgChristkind kam in den Winterwald,
der Schnee war weiß, der Schnee war kalt.
Doch als das heil'ge Kind erschien,
fing's an, im Winterwald zu blühn.

Christkindlein trat zum Apfelbaum,
erweckt ihn aus dem Wintertraum.
"Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart,
schenk Äpfel mir von aller Art!"

Der Apfelbaum, er rüttelt sich,
der Apfelbaum, er schüttelt sich.
Da regnet's Äpfel ringsumher;
Christkindlein's Taschen wurden schwer.

Die süßen Früchte alle nahm's,
und so zu den Menschen kam's.
Nun, holde Mäulchen, kommt, verzehrt,
was euch Christkindlein hat beschert!

Ernst von Wildenbruch (1845-1909)




Image mit freundlicher
Genehmigung von weihnachten.cx


Nickname 28.11.2009, 11.17 | (0/0) Kommentare | TB | PL

THE NIGHT BEFORE CHRISTMAS

von 
Clement Clarke Moore (1779 - 1863)


Twas the night before Christmas, when all through the house
Not a creature was stirring, not even a mouse.
The stockings were hung by the chimney with care,
In hopes that St Nicholas soon would be there.

The children were nestled all snug in their beds,
While visions of sugar-plums danced in their heads.
And mamma in her ‘kerchief, and I in my cap,
Had just settled our brains for a long winter’s nap.

When out on the lawn there arose such a clatter,
I sprang from the bed to see what was the matter.
Away to the window I flew like a flash,
Tore open the shutters and threw up the sash.

The moon on the breast of the new-fallen snow
Gave the lustre of mid-day to objects below.
When, what to my wondering eyes should appear,
But a miniature sleigh, and eight tinny reindeer.

With a little old driver, so lively and quick,
I knew in a moment it must be St Nick.
More rapid than eagles his coursers they came,
And he whistled, and shouted, and called them by name!

"Now Dasher! now, Dancer! now, Prancer and Vixen!
On, Comet! On, Cupid! on, on Donner and Blitzen!
To the top of the porch! to the top of the wall!
Now dash away! Dash away! Dash away all!"

As dry leaves that before the wild hurricane fly,
When they meet with an obstacle, mount to the sky.
So up to the house-top the coursers they flew,
With the sleigh full of Toys, and St Nicholas too.

And then, in a twinkling, I heard on the roof
The prancing and pawing of each little hoof.
As I drew in my head, and was turning around,
Down the chimney St Nicholas came with a bound.

He was dressed all in fur, from his head to his foot,
And his clothes were all tarnished with ashes and soot.
A bundle of Toys he had flung on his back,
And he looked like a peddler, just opening his pack.

His eyes-how they twinkled! his dimples how merry!
His cheeks were like roses, his nose like a cherry!
His droll little mouth was drawn up like a bow,
And the beard of his chin was as white as the snow.

The stump of a pipe he held tight in his teeth,
And the smoke it encircled his head like a wreath.
He had a broad face and a little round belly,
That shook when he laughed, like a bowlful of jelly!

He was chubby and plump, a right jolly old elf,
And I laughed when I saw him, in spite of myself!
A wink of his eye and a twist of his head,
Soon gave me to know I had nothing to dread.

He spoke not a word, but went straight to his work,
And filled all the stockings, then turned with a jerk.
And laying his finger aside of his nose,
And giving a nod, up the chimney he rose!

He sprang to his sleigh, to his team gave a whistle,
And away they all flew like the down of a thistle.
But I heard him exclaim, ‘ere he drove out of sight,
"Happy Christmas to all, and to all a good-night!"



clement_clark_moore.jpgNach diesem Gedicht entstand wohl der populäre Mythos des Weihnachtsmannes, der mit einem von Rentieren gezogenen, fliegenden Schlitten reist, dabei durch den Kamin in die Häuser steigt und Geschenke verteilt. 
Das Gedicht wurde 1823 anonym veröffentlicht und wird meist > Clement Clarke Moore zugeschrieben. Eine weitere, nicht gesicherte Zuschreibung steht gelegentlich für  Major Henry Livingston Jr.

Clement C. Moore nennt in seinem Gedicht auch die Namen seiner Rentiere: Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitzen.
Ja, in meiner Aufzählung fehlt ein Rentier!
Rudolph kam erst 1939 zur "Truppe"! 


rudolph.jpgRobert L. May
verfasste 1939 ein Gedicht für die Kaufhauskette Montgomery Ward, für die der Autor als Anzeigenverfasser tätig war. Montgomery Ward wollte als Anzeigenkampagne ein eigenes Malbuch auf den Markt bringen.  Robert L May "kreierte" Rudolph. Rudolph wurde für Montgomery Ward ein Verkaufschlager:  in der Zeit von 1939 bis 1946 wurde das Malbuch 6 millionenmal verkauft.
1949 schrieb > John Marks, der Schwager von Robert L. May, den Song zum Gedicht und nachdem Bing Cosby und andere ablehnten den Song darzubieten brachte der "singende Cowboy" > Gene Autry "Rudolph the Red nosed Reindeer" unter die Menschheit. Das Lied entwickelte sich zu einem der bekanntesten Weihnachtslieder.

Der Song wurde in über 25 Sprachen übersetzt.
> Rudolph Lyrics (englisch)

Bei > ASCAP (THE AMERICAN SOCIETY OF COMPOSERS, AUTHORS AND PUBLISHERS ) werden für John Marks "Rudolph" 95 Kompositionen aufgeführt.

> Ausführliche Infos zu Rudolph in Englisch von GarsonDesign
> Toonopedia und Rudolph
> Rudolph bei Blinde Kuh
> "Rudolph the red nosed Reindeer" bei Amazon

Information zum Copyright:
Rudolph the Red-Nosed Reindeer © and ® The Rudolph Co., L.P. "Rudolph the Red-Nosed Reindeer" animated program © 1964, renewed 1992 Classic Media, Inc. All rights reserved.


Rudolph mit der roten Nase
("Rudolph The Red Nosed Reindeer")
(USA, 1998)
Regie: William R. Kowalchuk
Film-Länge: 85 Min.

Blitzen, eines der Schlitten-Rentiere des Weihnachtsmannes und seine Gattin Mitzi bekommen Nachwuchs. Doch wie das Leben so spielt, hat es sich beim Nachwuchs etwas besonderes ausgedacht: Das kleine Rentierbaby wurde mit einer leuchtend roten Nase bedacht. Rudolph hat es damit nicht leicht: Die älteren Tiere lästern hinter seinem Rücken und die jungen verspotten ihn. Nur Zoey akzeptiert ihn so, wie er ist und will seine Freundin sein. Sie ermutigt ihn und so trainiert Rudolph fleissig um für die alljährlichen Rentier-Wettkämpfe fit zu sein. Dem Sieger winkt ein Platz im Gespann des Weihnachtsmanns  ...

> bei Amazon: Rudolph mit der roten Nase - Der Kinofilm

Nickname 27.11.2009, 15.16 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Vorfreude

Warum sich die Kinder wohl so freu`n?
Singen, lachen und
große Augen machen?


Liegt vielleicht etwas in der Luft?

Ist es der Weihnachtsduft?

Oder ist es, weil Schneeflocken wirbeln herum

- wie diese Kinder ... dideldidum ...

Beides ist richtig, drum freu`n sie sich ja!
Die Weihnachts- und Winterzeit ist da!

© Beatrice Amberg

Nickname 25.11.2009, 14.53 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Kleiner Kerze heller Schein

Kleiner Kerze heller Schein
leuchtet in den Raum hinein
ihr zuzusehen ist ein Vergnügen
nur der Wind könnt`es betrüben


Kleiner Kerze heller Schein
leuchtet ins Gesicht hinein
Wärme spendet sie für Groß und Klein
will Licht für alle Menschen sein

Kleiner Kerze heller Schein
leuchtet in das Herz hinein
flackert fröhlich und so munter
alle Sorgen gehen unter.


©Beatrice Amberg



Nickname 21.11.2009, 00.45 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Erwartung

von Karl Gerok




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Nickname 21.11.2009, 00.23 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Zwei helle Sternlein

aus dem Rheinland




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Nickname 21.11.2009, 00.21 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Die Weihnachtswünsche des kleinen Nimmersatt

von Heinrich Seidel




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Nickname 21.11.2009, 00.15 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Aus Ostpreussen

Wärst du, Kindchen, im Kaschubenlande,
wärst du Kindchen, doch bei uns geboren!
Sieh, du hättest nicht auf Heu gelegen,
wärst auf Daunen weich gebettet worden.

Nimmer wärst du in den Stall gekommen,
dicht am Ofen stünde warm dein Bettchen,
der Herr Pfarrer käme selbst gelaufen,
dich und deine Mutter zu verehren.

Kindchen, wie wir dich gekleidet hätten!
Müsstest eine Schaffellmütze tragen,
blauen Mantel von kschubischen Tuche,
pelzgefüttert und mit Bädernschleifen.

Hätten wir den eigenen Gurt gegeben,
rote Schuhchen für die kleinen Füsse,
fest und blank mit Nägelchen beschlagen!
Kindchen, wie wir dich gekleidet hätten!

Kindchen, wie wir dich gefüttert hätten!
Früh am Morgen weißes Brot mit Honig,
frische Butter, wunderweiches Schmorfleisch,
mittags Gerstengrütze, gelbe Tunke.

Gänsefleisch und Kuttelfleck mit Ingwer,
fette Wurst und goldnen Eierkuchen,
Krug um Krug das starke Bier aus Putzig!
Kindchen, wie wir dich gefüttert hätten!

Und wie wir das Herz dir schenken wollten!
Sieh, wir wären alle fromm geworden,
alle Knie würden sich dir beugen,
alle Füsse Himmelswege gehen.

Niemals würde eine Schneue brennen,
sonntags nie ein trunkner Schädel bluten,
wärst du, Kindchen, im Kaschubenlande,
wärst du, Kindchen, doch bei uns geboren!

Nickname 20.11.2009, 22.27 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Aus Salzburg

krippe1.jpg
Still, still, still,
weils Kindlein schlafen will.
Die Englein tun schön jubilieren,
bei dem Kripplein musizieren.
Still, still, still,
weils Kindlein schlafen will.

Schlaf, schlaf, schlaf,
mein liebes Kindlein, schlaf!
Maria will dich niedersingen,
ihre ganze Lieb darbringen
Schlaf, schlaf, schlaf,
mein liebes Kindlein, schlaf.

Nickname 20.11.2009, 22.19 | (0/0) Kommentare | TB | PL