Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Weihnachten

Zum Christkindchen

Zum Christkindchen

Was soll uns das Christkindchen bringen?
Das Beste von allen Dingen!
Doch was mag das sein?
Ist’s Atlas und Seide
Und gold und Geschmeide
Und Edelgestein?
Lasst den Christbaum uns fragen,
Der soll es uns sagen:
Vor allem ein Herz, das zu Gott sich erhebt,
Das stets wie die Tanne nach oben strebt,
Einen Glauben, der fest,
Von Gott nicht lässt.
Eine Hoffnung, die grün und frisch sich erhält,
Wenn auf sie auch der Schnee der Prüfung fällt,
Die wie die Tanne zur Winterzeit
Fortgrünt unter jeglichem Kreuz und Leid.
Eine Liebe dann, die in allen Herzen
Viel lichter noch brennt als alle die Kerzen,
Die an Weihnachtstagen
Die Christbäume tragen;
Und Eintracht und Frieden, wie wir sie sehn
Bei denen, die um die Christbäume stehn,
Mit einem Wort, was dem Christen wert,
Was den Christen ziert und vollkommen ihn macht,
Das werde vom Christkindchen allen gebracht,
Das werde dem Ärmsten, auch mir beschert.

Adolf Kolping 1813 - 1865

Nickname 21.12.2012, 22.54 | (0/0) Kommentare | TB | PL

24. Dezember - Frohe Weihnachten



wünsche ich allen Lesern vom Weihnachtszeitblog
Habt schöne und frohe Tage mit vielen kleinen und großen Glücksmomenten

Nickname 24.12.2011, 13.02 | (0/0) Kommentare | TB | PL

16. Dezember - Die Wichtelleut

wichtel.jpg

Nickname 16.12.2011, 23.52 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Christmas 2.0 - The modern Story of Nativity

Nickname 24.12.2010, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Vor dem Christbaum

Da guck einmal, was gestern nacht
Christkindlein alles mir gebracht:
ein Räppchen,
ein Wägelein;
ein Käppchen
und ein Krägelein;
ein Tütchen
und ein Rütchen;
ein Büchlein
voller Sprüchlein;
das Tütchen, wenn ich fleißig lern,
ein Rütchen, tät ich es nicht gern,
und nun erst gar den Weihnachtsbaum,
ein schönrer steht im Walde kaum.
Ja, schau nur her und schau nur hin
und schau, wie ich so glücklich bin!

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)


Nickname 23.12.2010, 18.56 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Weihnachtsschnee

weihnachtsschnee.jpg
Ihr Kinder, sperrt die Näschen auf,
Es riecht nach Weihnachtstorten;
Knecht Ruprecht steht am Himmelsherd
Und bäckt die feinsten Sorten.

Ihr Kinder, sperrt die Augen auf,
Sonst nehmt den Operngucker:
Die große Himmelsbüchse, seht,
Tut Ruprecht ganz voll Zucker.

Er streut - die Kuchen sind schon voll -
Er streut - na, das wird munter:
Er schüttelt die Büchse und streut und streut
Den ganzen Zucker runter.

Paula Dehmel (1862-1918)

Nickname 22.12.2010, 11.11 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Weihnachten in der Glühbirne

Eine nette Bastelei kann mit der kostenlosen Photoshop-Action "Light Bulb" von Panos FX erstellt werden. Die Action bietet die Versionen  "Icy-Bulb" und "Photo-Bulb" an.

"Icy-Bulb" passt wunderbar in die Winter-Weihnachtszeit und ich hab gleich mal ein Beispiel erstellt. Sieht doch nett aus :-)  Irgendwie erinnert mich das alles an Flaschenschiffe, nur dass hier unsere gute alte Glühbirne Verwendung fand ;-)

> Zur Downloadseite von "Light Bulb" von Panos FX

Die Großansicht gibt es mit Klick aufs Bild

xmas_bulb2.png

Nickname 20.12.2010, 08.29 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Riga - die Geburtsstadt des Weihnachtsbaums

Riga - die lettische Hauptstadt - hat dieses Jahr ein ganz besonders Fest im Veranstaltungskalender stehen: 500 Jahre Weihnachtsbaum!

Vor genau 500 Jahren wurde in Riga erstmals ein geschmückter Tannenbaum in der Altstadt aufgestellt. Die Geburtsstunde des Weihnachtsbaums - das war im Jahr 1510. Nach der Legende schmückten Kinder einen riesigen Tannenbaum. Die Bruderschaft der Schwarzhäupter wollten ihn als Weihnachtsgruß an die Rigenser verbrennen. Stattdessen stellte sie ihn auf den Rathausplatz vor das Schwarzhäupterhaus. Eine Gedenktafel erinnert heute daran.
Das 500jährige Jubiläum wird noch bis 9 Januar 2011 gefeiert.

Man muss der Vollständigkeithalber erwähnen, dass estnische Patrioten damit nicht einverstanden sind/waren und die Jahreszahl 1441 ins Gespräch brachten: Damals soll in ihrer Hauptstadt Tallinn der erste Weihnachtsbaum gestanden haben. Die Wissenschaft möchte aber wohl beide Termine ein klein wenig in Frage stellen.

Wo auch immer er her kommt - der Weihnachtsbaum - schön, dass es die Tradition des geschmückten Weihnachtsbaumes gibt.

Zurück nach Riga.
Wer im Dezember in Riga zu Gast ist, kann auf dem "Weg der Weihnachtsbäume" wandeln. Eine bestimmte Route gibt es dabei nicht, man (be-)sucht einfach die 25 Tannenbäume in der Altstadt oder den Vorstädten von Riga.

Jeder Tanne ist etwas Besonders!

  • RIGAS TANNENBAUM DES LICHTS
    (Am Ratshausplatz)
  • DER ROMANTISCHE TANNENBAUM
    (Am Domplatz)
  • LETTLANDS TANNENBAUM DER STARKEN FAMILIE
    (Schlossplatz)
  • DREHE DEN TANNENBAUM
    (Esplanade)
  • ALDARIS-ETHNOTANNENBAUM
    (Platz der Liven)
  • CV PICEA ABIES
    (Torņa iela)
  • RIGAS HAHNENTANNENBAUM
    (Kreuzung zwischen Brīvības bulvāris und Elizabetes iela)
  • SPIEGELTANNENBAUM
    (Kreuzung zwischen Tirgoņu und Kaļķu iela)
  • KLASSISCHER TANNENBAUM
    (Kreuzung zwischen Ludzas, Katoļu und Sadovņikova iela)
  • TANNENBAUM 3 im Kubus
    (Beim Konzertsaal „Ave Sol“, Citadeles iela 7)
  • EIN KOMET KOMMT
    (Beim VEF Kulturpalast, Ropažu iela 2)
  • FINDE DEINEN TANNENBAUM
    (Vērmanes-Park)
  • KÖNIGIN DES LICHTES
    (Einkaufszentrum „Spice“, Lielirbes iela 29)
  • WEIHNACHTSSEGEL
    (An der Rigaer Kunstschule, Ģertrūdes iela 36)
  • DAS ERBLÜHEN DER WINTERHARTEN BLUMEN
    (Bei der Musik- und Kunstschule Pārdaugava, Graudu iela 59)
  • HASENTANNENBAUM IN DER STŪRMAŅU IELA
    (Bei der Musik- und Kunstschule Bolderāja, Stūrmaņu iela 16)
  • HOLZTANNENBAUM
    (Bei der St. Petri-Kirche, Skārņu iela)
  • 500 JAHRE TANNENBAUM
    (Beim Lettischen Nationalen Kunstmuseum, K.Valdemāra iela 10a)
  • PYRAMIDENTANNENBAUM
    (Beim Kongresszentrum Riga, K.Valdemāra iela 5)
  • STERNENTANNENBAUM
    (Beim Kongresszentrum Riga, K.Valdemāra iela 5)
  • TANNENBAUM – SPRINGBRUNNEN
    (Jakobsplatz)
  • TANNENBAUM – KUCHEN
    (Beim Dailes Tehater, Brīvības iela 75)
  • TANNENBAUM DER ORIGO-UHR
    (Bahnhofsplatz)
  • TANNENBAUM DER UNABHÄNGIGKEIT
    (Bei der Saeima, Jēkaba iela 11)
  • FESTPROFILE
    (Rathausplatz und Basteiberg)
> Informationen zum "Weg der Tannenbäume"

Nickname 20.12.2010, 08.19 | (0/0) Kommentare | TB | PL

4. Advent

Lied im Advent

Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!

Matthias Claudius
(1740 - 1815)



Nickname 19.12.2010, 10.55 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Schlitzohrs Weihnachten

Er hieß Schlitzohr, weil er mit einem Schlitz im linken Ohr zur Welt gekommen war, und dies unterschied ihn sichtlich von seinen drei Hasenbrüdern.
Schlitzohr war ein beherzter kleiner Hase und besaß ein starkes Verlangen, sich einmal die Welt anzusehen. Da er nicht genau wußte, wie Vater oder Mutter darüber dachten, so rückte er an einem Dezembermorgen, ohne vorher anzufragen, aus.


Bildquelle: Wikemedia

Es gefiel ihm ungemein da draußen, der bereifte Hochwald, die beschneiten Roggenfelder, aus denen die jungen Keime herausguckten, die braune Heide, die am Rande des Dorfes lag und in der sich der Schnee just nach Laune gelagert hatte.
Schlitzohr begann von dem Herumstreifen etwas müde zu werden. Auf dem Roggenfeld hatte er sich den Mund voll junger Keime genommen, die wollte er nun in aller Ruhe kauen. So suchte er sich ein nettes kleines Tannenbäumchen aus, das in der Heide stand und ein weißes Mützchen auf seiner Krone hatte. Hier wollte Schlitzohr behaglich lagern, da es jetzt tüchtig zu schneien anfing.
Als er den Kopf ein wenig senkte, um unter die tief herabhängenden Zweige der Tanne zu schlüpfen, geriet er in einen Gegenstand. Und als der kleine Wandersmann sich fest dagegen stemmte, da saß ihm auch schon ein grüner Tiroler Puppenhut schief auf dem Kopfe.
Da Schlitzohr das Hütchen erst auf der Stirne hatte und es auch sein linkes Ohr reichlich deckte, störte es ihn durchaus nicht, und er vergaß es sogar ganz über der großen Behaglichkeit, die unter dem Tannenbäumchen herrschte, und über den wohlschmeckenden Roggenhälmchen.
Als er sich wieder erfrischt fühlte, überkam ihn eine große Sehnsucht nach seiner Heimat. Er machte sich schnurstracks auf den Rückweg und freute sich darauf, den Seinigen von allem zu erzählen, was er gesehen hatte. Nun er glücklich angelangt war, saß sein Vater mit gekreuzten Armen vor der Behausung und sah sehr erstaunt auf den Ankömmling.
"Guten Tag Vater!" sagte Schlitzohr etwas verlegen. Da sagte der alte Hase:"Ich bin nicht dein Vater!" Mit weinerlicher Stimme rief der zurückgekehrte Kleine:"Doch, doch! Ich bin Schlitzohr, dein jüngstes Kind!" Der Vater aber schüttelte gleichmütig den Kopf und rief die anderen herbei und sagte:"Meine lieben Jungen, seht doch einmal selbst! Dieser hier gibt vor, Schlitzohr zu sein. Erkennt ihr ihn?"
"Nein, nein!" riefen die drei Brüder. "Unser Schlitzohr hat einen Schlitz im linken Ohr und nicht ein so wunderlich Ding, wie der da, auf dem Kopfe!" Und sie lachten bei diesen Worten hell auf. Da wandte Schlitzohr den Seinigen traurig den Rücken und ging mit gesenkten Kopfe planlos davon.
Als er einige Zeit ganz niedergeschlagen dahingetrottet war, begegnete ihm ein alter Mann mit einem langen weißen Barte und grauen freundlichen Augen. Der war in einem dunkelrot überzogenen Pelz gehüllt und hatte einen großen Sack auf dem Rücken. "Guten Tag, Herr Weihnachtsmann!" sagte Schlitzohr mit bescheidener Stimme.
"Na, Kleiner, wohin des Weges?" fragte der Alte und blieb stehen, wobei er sich auf seinen Knotenstock stützte. Schlitzohr erzählte ihm nun getreulich alles, was sich am Tage ereignet hatte. Am Ende seines Berichts liefen dem Kleinen dicke Tränen über die Wangen.
"Eigentlich hab ich heute so viel für die Menschen zu besorgen, dass für euch Hasen kaum Zeit übrig bleibt. Da aber Christtag ist, sollst du nicht allein und freudlos im Wald umherirren. Ich habe in der nächstgelegenen Stadt zu tun; so will ich dich mitnehmen und dir zu einem Obdach verhelfen."
Da begann das kleine Hasenherz freudig zu schlagen und zwei große Augen sahen dankerfüllt zu dem alten Manne auf.
Als der Weihnachtsmann und Schlitzohr in der Vorstadt angekommen waren, hielt der Alte vor einer eisernen Gartenpforte an, durchschritt sie, ging an einem alten Landhause vorbei und auf ein Hintergebäude zu. Hier öffnete der Weihnachtsmann die hölzerne Schiebetüre eines kleinen Stalls und sprach eindringliche Worte zu den beiden dort in ziemlicher Eintracht wohnenden Kaninchenfamilien. Die Kaninchen beherzigten all das, was der Weihnachtsmann sagte, denn sie hatten eine große Hochachtung vor ihm. So hießen sie Schlitzohr freundlich willkommen. Das Häschen befreundete sich schnell mit dem kleinsten Kaninchen, das rote Augen und ein weißes Fell hatte.
Als die Abendglocken in der Stadt läuteten, wurde die Schiebetüre des Kaninchenstalles wieder geöffnet. Ein kleines Mädchen mit Blauaugen und kurzgeschnittenem Pagenhaar guckte herein und hielt eine Laterne in der Hand. Mit der Linken leuchtete es in den Stall, während es mit der Rechten den Inhalt seiner Schürze auf den Steinboden schüttete. "So, da habt ihr allerlei Kraut und Rüben und auch ein paar Pfefferkuchen von meinem Teller; damit ihr doch auch wisst, dass es heute Weihnachten is!"
Plötzlich gewahrte es Schlitzohr und den ihr wohlbekannten grünen Puppenhut auf seinem Kopfe. Es jauchzte zuerst vor Freude, dann nahm es den Hut rasch an sich und rief:"Da habt ihr ja einen seltenen Weihnachtsgast! Und der bringt mir als Weihnachtsgabe den Hut von meinem Tiroler Seppel zurück. Ich habe ihn im Sommer beim Spiel in der Heide vor dem Dorfe verloren. Mutti schalt über Nachlässigkeit und ich weinte noch so!" Das kleine Mädchen nickte noch ein "danke schön, du braver grauer Kerl!" und dann lief es spornstrichs in das Landhaus zurück, um da drinnen die eigentümliche Gabe des kleinen Hasen zu zeigen. Dabei hatte es ganz vergessen, die Stalltüre wieder zu schliessen.
Als Schlitzohr dies sah und sich von dem Hut befreit fühlte, kam ihm der Gedanke: Nun werden sie mich zu Hause erkennen! Er dankte den Kaninchen vielmals für ihre Gastfreundschaft, verabschiedete sich von dem kleinen weißen Rotauge und lief, so schnell ihn nur seine Beine tragen wollten, über Acker und Land der Heimat zu.
Atemlos kam er dort nach einiger Zeit an. Sie saßen alle traurig in der Behausung beisammen, und die Mutter weinte sogar um Schlitzohr, ihr jüngstes Kind.
Als nun der Vermisste plötzlich in ihrer MItte stand, rief der Vater freudig:"Schlitzohr, mein Junge, gut, dass du da bist! Wir haben uns sehr um dich geängstigt."
Die Mutter aber strich sich abwechselnd die Tränen aus den Augen und liebkoste Schlitzohr. Darauf eilte sie davon und kam mit allerhand Leckerbissen zurück. "So, Kinder," sprach sie "nun lasst es euch schmecken. Schlitzohr ist wieder da! Nun können wir ein fröhliches Weihnachtsfest feiern!"

Marie Hermes von Baer
(25.09.1866 - 10.02.1929)

Nickname 19.12.2010, 08.04 | (0/0) Kommentare | TB | PL