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17.11.2009, 00.41 | (0/0) Kommentare | TB | PL
können wir die Sache auch selbst in die Hand nehmen.
17.11.2009, 00.32 | (0/0) Kommentare | TB | PL
17.11.2009, 00.14 | (0/0) Kommentare | TB | PL
17.11.2009, 00.12 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Und wie der Menschenstrom mich fortgespült,
Drang mir ein heiser Stimmlein in das Ohr:
"Kauft, lieber Herr!" Ein magres Händchen hielt
Feilbietend mir ein ärmlich Spielzeug vor.
Ich schrak empor, und beim Laternenschein
Sah ich ein bleiches Kinderangesicht;
Wes Alters und Geschlechts es mochte sein,
Erkannt ich im Vorübertreiben nicht.
Nur von dem Treppenstein, darauf es saß,
Noch immer hört ich, mühsam, wie es schien:
"Kauft, lieber Herr!" den Ruf ohn Unterlass;
Doch hat wohl keiner ihm Gehör verliehn.
Und ich? - War's Ungeschick, war es die Scham,
Am Weg zu handeln mit dem Bettelkind?
Eh meine Hand zu meiner Börse kam,
Verscholl das Stimmlein hinter mir im Wind.
Doch als ich endlich war mit mir allein,
Erfasste mich die Angst im Herzen so,
Als saß mein eigen Kind auf jenem Stein
Und schrie nach Brot, indessen ich entfloh.
17.11.2009, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL
In einem kleinen Dorf, in einem fernen Land - weit weg von hier, lebte das Fritzchen, ein Mäusemann. Er wohnte in einem kleinen Häuschen. Er hatte sein Bett, in das er sich schlafen legen konnte. Er besass ein hübsches kleines Wohnzimmer, in dem der immer sass, wenn er sich ausruhen, lesen oder nur so vor sich hinträumen wollte. Auch einen kleinen Garten besass er. Alles war natürlich in Mäusegrösse, also nicht sonderlich groß, wenn man sich vorstellt, wie groß so ein kleiner Mäusemann werden kann.
Mäusemann Fritz war ein zufriedener Mäusemann und liebte sein kleines, aber feines Zuhause.
Wie also Fritzchen so den Schneeflocken bei ihrem Treiben zuschaut, setzt sich auf sein Fensterbrett eine winzige Flocke - nein, eigentlich kann man gar nicht sagen, dass sie sich hinsetzte - sie stand förmlich vor ihm.
Auch wenn sie winzig klein war, so plusterte sie sich wahrlich auf um die Aufmerksamkeit vom kleinen Fritz auf sich zu lenken. Was ihr auch vortrefflich gelang, denn Fritzchen lenkte seinen Blick auf sie und staunte sie an. Kein Wunder, er hatte noch nie eine Schneeflocke gesehen, die sich hinstellte und aufplusterte und das war noch nicht alles. Nein, kaum zu glauben, aber er vermeinte, zu sehen, dass die Schneeflocke mit ihm sprach. Das konnte er nun ganz und gar nicht glauben. Um sicher zu gehen, öffnete er das Fenster, beugte seinen Kopf ein wenig nach vorne und ein Stück runter - soweit, dass sein Ohr der kleinen Schneeflocke näher kam und da vernahm er es: ein leises, zartes Stimmchen! Tatsächlich, die Schneeflocke konnte sprechen. Fritzchen war verwirrt und wußte nicht, was er glauben sollte. Vielleicht irrt er sich ja auch und er träumte nur. Er rubbelte mit seinen Mäusepfoten wie wild an seinen Ohren und beugte sich wieder zur Schneeflocke hinunter. Es war wirklich so. Sie konnte sprechen.
"Ein Kind?", fragte Fritzchen... "Ja, ein Kind!" "Hmmm....und was ist daran so besonders? Es kommen viele Kinder zur Welt - auch im Winter - daran ist doch nichts besonders. Ich verstehe immer noch nicht, was ich für euch tun kann?", antwortete Fritz. Wobei er sich nicht mehr so ganz wohl fühlte, als er den traurigen Blick der Schneeflocke bemerkte. "Weißt du, es ist ein besonderes Kind, und überhaupt ist alles besonders, was mit dem Kind zu tun hat. Es ist nicht in einem warmen Haus zur Welt gekommen. Es liegt nicht in einer warmen Wiege und hat eine warme Decke... es ist alles ganz anders! Es ist ein einem Stall geboren worden, es liegt in einer Futterkrippe und hat nicht einmal eine warme Decke... wir Schneeflocken hätten das Kind so gerne warm zugedeckt und es weich eingehüllt, aber es würde unter uns frieren und wir würden auf der warmen Haut des Kindes schmelzen. Es wäre also sinnlos und auch noch zum Schaden des Kleinen. Wir haben dich am Fenster sitzen sehen und dachten uns, dass du uns helfen könntest um dem kleinen Kind etwas Gutes zu tun." Die Schneeflocke strahlte den Fritz an und leuchtete noch mehr, als sie es so schon tat. Da begriff Fritzchen, dass er dringend gebraucht wurde. Eine warme Decke - das war das kleinste Problem und schon lief er los und holte seine kuscheligste und wärmste Decke, die er hatte.
16.11.2009, 23.52 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

16.11.2009, 23.26 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL